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EIN GLETSCHER, DER ES IN SICH HAT

Naturphänomen und mystischer Rückzugsort

Na, hat dich der Schnalstaler Gletscher schon in seinen Bann gezogen? Wie ein ruhiger Gigant liegt er da, mit seinen Geröllfeldern und dem ewigen Eis. Geschätzt als Wander-, Wintersport- und Rückzugsort, ist der Schnalstaler Gletscher viel mehr als ein Besuchermagnet. Er trägt die Spuren der Steinzeit in sich, lässt die Natur sein, wie sie ist, und ist Schauplatz der Transhumanz, die zum UNESCO Welterbe zählt.

GLETSCHERZAHLEN

Der Schnalstaler Gletscher, auch Hochjochferner genannt, liegt zwischen dem Schnalstal in Südtirol und dem Venter Tal in den Ötztaler Alpen. Er erstreckt sich über 3 Kilometer und misst 185 Hektar, von denen ein kleiner Teil als Skigebiet genutzt wird. Wie alle anderen Gletscher steht er unter den Folgen der Erderwärmung und wird, vor allem im Sommer, tunlichst geschont.

SCHÜTZENDES VLIES

Im Sommer, wenn der Schnee schmilzt, sind auf dem Schnalstaler Gletscher die Auswirkungen des Klimawandels deutlich zu erkennen. Wie alle Eisriesen der Erde leidet auch er unter den ständig steigenden Temperaturen. Um einen weiteren Rückgang zu verhindern, wird der Schnalstaler Gletscher an besonders exponierten Stellen mit einem Vlies gegen die Sonneneinstrahlung geschützt. 

DIE TRANSHUMANZ

Nicht nur Ötzi hat den Schnalstaler Gletscher weitum bekannt gemacht. Auch die jahrhundertealte Tradition der Transhumanz ist ein Highlight im Jahreskalender. Der Schafübertrieb zählt zum immateriellen UNESCO-Welterbe und gibt jeden Spätsommer Anlass zum Feiern. Wenn die Hirten tausende Schafe und Ziegen über das Hoch- und Niederjoch von Österreich zurück ins Tal treiben, steigt in Kurzras und Vernagt ein besonderes Fest. Muss man erlebt haben!

URLAUBSFREUDE

Zeit, was zu erleben